FIJET-Preis an Vukovar verliehen

Im Sommer diesen Jahres wurde der Stadt Vukovar der prestigeträchtige FIJET-Preis verliehen. Vukovar hat den FIJET-Preis für seine Verdienste um die Erforschung der Vučedol-Kultur und deren touristische Vermarktung verliehen bekommen.

Die knapp über 31.000 Einwohner zählende Stadt Vukovar liegt im östlichsten Teil Kroatiens (Gespanschaft Vukovar-Syrmien) an der Donau und damit direkt an der Grenze zu Serbien.

Die Vučedol-Kultur bestand in der späten Kupfersteinzeit zwischen den Jahren 3000 bis 2200 vor Christus. Verbreitet war diese Kultur u. a. in den heutigen Gebieten Kroatiens, Sloweniens, sowie im Westen Ungarns, der südlichen Slowakei, Niederösterreichs bis hoch nach Prag im heutigen Tschechien.

Wichtige archäologische Fundorte, die die wichtigsten Informationsquellen zur Kultur von Vučedol sind, sind das Laibacher Moor, das Grab von Mala Gruda und Vinkovici. Namensgebend für die Vučedol-Kultur ist die Ausgrabungsstätte von Vučedol-Gradac. Wichtigstes Fundstück ist die aus Ton geformte Taube von Vučedol. Vučedol ist heute ein Teil der Stadt Vukovar und liegt direkt am Steilufer der Donau.

Der FIJET-Preis wird jährlich von der Internationalen Föderation der Reise- und Tourismusjournalisten verliehen. Die Preisträger bekommen den Goldenen Apfel verliehen. Seit 1970 werden besondere Projekte gewürdigt, die das geschichtliche und kulturelle Erbe einer Region oder eines Landes in Einklang mit dem Tourismus bringen. Der Präsident der FIJET, Tijana Hadad, der den Preis persönlich verlieh und die Laudatio hielt, hat in seiner Ansprache noch einmal die internationale Bedeutung der Vučedol-Kultur hervorgehoben. Vukovar ist nach Dubrovnik und Split die dritte Stadt, die diese Auszeichnung erhalten hat.