Zahlreiche Immobilien zur Zwangsversteigerung

Rund 400 Häuser und Wohnungen, die durch Zwangsräumungen beschlagnahmt wurden, werden bis Mitte Dezember verkauft, wodurch jede Woche ca. 75 Familien in Kroatien mitunter obdachlos werden.
Die aktuelle Zahl spricht von 308 Familienhäusern und 65 Wohnungen, die zur Versteigerung freigegeben wurden. Das sind 100 mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Außerdem werden 819 Grundstücke versteigert – 270 mehr als 2009. Die Immobilien haben einen Gesamtwert von 127 Millionen Euro.

Die Kroatische Wirtschaftskammer macht die aktuelle Wirtschaftskrise für diese Situation verantwortlich. Die Menschen seien nicht mehr in der Lage, ihre Hypotheken zu tilgen und verlieren so ihre als Sicherheit bestimmte Immobilie.
Der Kroatische Bauernverband hatte schon früher gewarnt, dass seine Mitglieder ihr Eigentum verlieren werden, wenn sie zur Anschaffung von Agrargeräten bis zu 10.000 Euro Hypotheken aufnehmen. Der Staat selbst soll nur deshalb dazu geraten haben, um die Richtlinien der Europäischen Union erfüllen zu können.