INA-Konzern rechnet mit starker Konkurrenz

Die E.ON Ruhrgas begann Verhandlungen über Gaslieferungen in Kroatien. Das Erscheinen der deutschen Firma auf dem kroatischen Markt bedeutet eine große Herausforderung für den sich im Mehrheitseigentum der ungarischen MOL befindlichen INA-Konzern, der bisher die Führungsposition auf dem Gasmarkt von Kroatien innehat.

Die E.ON bekräftigte am 15. September 2010 in einer Pressemitteilung ihr Angebot für einen bedeutenden Teil des Gasimportes Kroatiens, Details über den Stand der Verhandlungen wurden noch nicht bekannt.

In Kroatien werden jährlich schätzungsweise 3 Milliarden Kubikmeter Erdgas verbraucht. Rund 65% davon stammen aus eigenerer Förderung, der Rest wird zurzeit ausschließlich aus Russland importiert. Das Land erhält dieses Gas über eine durch Slowenien laufende Pipeline und denkt nun über andere Importeure und Transportwege nach.