Wasserflut nach Regenfällen auf Istrien

Südosteuropa wurde am 11. August von wahren Regenfluten überschüttet. Die Adriaküste in Kroatien war ebenfalls davon betroffen. Nachdem in den Morgenstunden dieses Tages die feuchten Luftmassen mit Stürmen und Gewittern eingetroffen waren, gingen besonders auf Istrien und in Pula innerhalb von 2 Stunden 50 Liter Regen pro Quadratmeter nieder.

Die Straßen konnten das Wasser nicht schnell genug ableiten, so dass auf der Umgehungsstraße der Insel riesige Pfützen standen und in der Stadt Parkplätze nicht nutzbar waren. Aus Abwässerkanälen floss zusätzlich Wasser auf die Straßen. Neben intensiver Geruchsbelästigung fürchteten die Einwohner auch um ihre Häuser, in die durch die Straßen strömenden Wassermassen eindrangen.

Selbst in stehenden Autos war man nicht sicher: mancherorts stieg das Wasser so hoch, dass es auch in Autos sickerte. Nach Stunden des Regens machten sich die Feuerwehren mit riesigen Pumpen und kompletter Ausrüstung an die Aufräumarbeiten in der Innenstadt von Pula.

Der Kroatische Autoclub HAK hatte bereits in den Morgenstunden vor den Unwettern gewarnt und machte auch später die Autofahrer auf die rutschigen Straßen aufmerksam. Trotzdem kam es zu zahlreichen Unfällen.

Auch Dalmatien wurde nicht von den Unwettern verschont. Schon eine Woche zuvor gab es in Dubrovnik sintflutartige Zustände bei einer Schlechtwetterzone. Die danach folgende Hitze lud über Tage hinweg die Luft auf, die sich am 11. August mit mehreren Litern Regen pro Quadratmeter in nur zehn Minuten wieder entlud. Die Touristen ließen sich vom Regen nicht stören, sie blieben am Strand und genossen die Abkühlung.