Kroatische Hotels werden nächstes Jahr wesentlich teurer

Obwohl der Höhepunkt der diesjährigen Saison gerade ansteht, verhandeln die kroatischen Hotelbesitzer mit den Reisebüros bereits über die Preise im kommenden Jahr.


Obwohl der Höhepunkt der diesjährigen Saison gerade ansteht, verhandeln die kroatischen Hotelbesitzer mit den Reisebüros bereits über die Preise im kommenden Jahr.

Kroatien ist weiterhin beliebt bei den ausländischen Touristen, das soll ausgenutzt werden. Die Verhandlungen über die Preise der nächsten Saison haben zwischen den kroatischen Unterkunftsbesitzern und den ausländischen Reiseveranstaltern bereits begonnen. Es ist schon jetzt absehbar, dass es Preiserhöhungen geben wird, das Maß der Teuerung ist aber noch eine Streitfrage.

Die kroatischen Hoteleigentümer möchten ihre Preise im nächsten Jahr um mindestens 8-10 Prozent erhöhen, bei den Verhandlungen sind aber auch höhere Zahlen im Gespräch. Die Hoteliers aus Istrien und Dubrovnik wollen ein bisschen mehr verlangen, ca. 12-15 Prozent Aufschlag. Die größte Preissteigerung mit ca. 20 Prozent soll aber in den Hotels in der Nähe von Makarska erfolgen.
Maistra erhöht seine Preise ebenso, es betreibt Hotels in Rovinj und Vrsar. Ihrer Meinung nach werden die Zimmer im nächsten Jahr trotz der Teuerung nicht unvermietet bleiben. Die Firma hat eine Preissteigerung zwischen 6 und 20 Prozent angekündigt, abhängig von Dienstleistungen und Marktlage.

Die Nachrichten über die Preiserhöhungen haben unter den Reiseveranstaltern natürlich keinen großen Zuspruch gefunden. Besonders diejenigen, die Touristen schon seit vielen Jahren nach Kroatien bringen, haben die geplanten Preise bemängelt. Hingegen haben Reisebüros, die erst neu auf den kroatischen Markt tätig sind, die kommende Preisgestaltung der Unterkunftsangebote gelassen angenommen.

Die Kroaten sind sich sicher, dass die erhöhten Unterkunftspreise, ähnlich wie die hohen Spritpreise in diesem Jahr, auf dem Markt durchsetzbar sind. Die ausländischen Reiseveranstalter warnen vergebens vor den Folgen. Sicherlich werden wahrscheinlich viele Urlauber wegen der steigenden Kosten im adriatischen Raum nachdenklich. Sie werden vor allem die Angebote der noch als billig eingestuften nordafrikanischen Küstenregion näher betrachten.